Notarkosten: Was du wirklich zahlen musst – Preisübersicht 2025
Beim Kauf einer Immobilie ist der Notar, ein staatlich beauftragter Rechtspfleger, der Kaufverträge beurkundet und die Rechtsicherheit sicherstellt. Auch bekannt als Beurkundungsbeamter, ist er nicht optional – er ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn es um Grundstücksübertragung geht. Viele kaufen eine Wohnung oder ein Haus, ohne zu wissen, wie viel der Notar tatsächlich kostet. Die Zahlen sind oft höher als erwartet – und sie sind nicht verhandelbar. Was du zahlen musst, richtet sich nach dem Kaufpreis, dem Bundesland und der Art des Vertrags. Es gibt keine Pauschale, aber es gibt klare Regeln.
Die Notarkosten, bestehen aus gesetzlich festgelegten Gebühren für die Beurkundung und die Sicherung der Grundbucheintragung setzen sich aus zwei Teilen zusammen: der Beurkundungsgebühr und der Verfahrensgebühr für den Grundbucheintrag. Beides wird nach dem Kaufpreis berechnet. Für einen Kaufpreis von 300.000 Euro liegen die Gesamtkosten typischerweise zwischen 4.500 und 5.500 Euro. Das klingt viel – und ist es auch. Aber du zahlst nicht nur für das Unterschreiben. Der Notar prüft alle Unterlagen, klärt die Grundschulden, informiert den Käufer und den Verkäufer über ihre Rechte und Pflichten, und sorgt dafür, dass das Geld erst fließt, wenn alles rechtskräftig ist. Das ist kein Service, das ist Rechtsschutz.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Grundbucheintragung, die offizielle Eintragung des neuen Eigentümers im Grundbuch, die nur der Notar durchführen darf. Diese Kosten sind oft der größte Posten – und sie steigen mit dem Kaufpreis. Wer eine Immobilie mit Hypothek kauft, zahlt zusätzlich für die Eintragung der Belastung. Wer bar kauft, spart das – aber nicht viel. Auch die Kaufverträge, die zwischen Käufer und Verkäufer ausgehandelt und beurkundet werden können teurer werden, wenn sie komplex sind: Bei Mietern, Erbbaurechten oder Teilungserklärungen entstehen zusätzliche Aufwände. In Österreich und Deutschland gibt es kaum Unterschiede – die Gebührenordnung ist ähnlich.
Du kannst die Kosten nicht vermeiden, aber du kannst sie planen. Frag deinen Notar frühzeitig nach einer Kostenaufstellung – viele bieten sie kostenlos an. Vergleiche nicht die Preise, sondern die Leistung: Ein guter Notar erklärt dir alles, ohne Fachjargon. Er hält dich nicht in Unwissenheit. Und er sorgt dafür, dass du später nicht vor Gericht landest, weil etwas übersehen wurde. Die meisten Menschen denken, Notarkosten seien ein notwendiges Übel. Tatsächlich sind sie die Versicherung dafür, dass dein größter Kauf auch wirklich dein Eigentum wird.
In der Sammlung unten findest du Artikel, die dir zeigen, wie du Immobilienkosten realistisch kalkulierst, wo andere überraschend viel zahlen – und warum du beim Kaufvertrag nicht sparen solltest.
Notartarife 2025: So berechnen sich die Gebühren beim Immobilienkauf
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Verstehe die Notarkosten beim Immobilienkauf 2025: Wie sie berechnet werden, warum sie nicht verhandelbar sind und wie du sie korrekt einrechnest - mit konkreten Beispielen und aktuellen Zahlen.
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