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Dachfläche
0 m²
Material
Bitumen-Schindeln
Materialkosten
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Arbeitskosten
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Gesamtkosten
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Lebensdauer
0 Jahre
Vergleich zu anderen Materialien
| Material | Preis pro m² | Lebensdauer | Spaart du? |
|---|---|---|---|
| Bitumen-Schindeln | 10 € | 25 Jahre | +0% |
| Betonziegel | 30 € | 50 Jahre | -40% |
| Tonziegel | 45 € | 60 Jahre | -65% |
| Faserzement | 13 € | 30 Jahre | -25% |
| Holzschindeln | 25 € | 20 Jahre | -50% |
Wenn du dein Dach sanierst oder neu decken willst, dann fragst du dich wahrscheinlich: Was ist die billigste Dacheindeckung? Die Antwort ist nicht einfach nur ein Materialname - es hängt von deiner Dachform, deiner Region, der Dachneigung und sogar der lokalen Handwerkerpreise ab. Aber wenn du wirklich nur auf den Preis schaust, gibt es eindeutige Gewinner. Und die sind oft überraschend einfach.
Dachziegel oder Bitumen? Die echten Kostenvergleiche
Viele denken, dass Ton- oder Betonziegel die günstigste Option sind, weil sie lange halten. Aber das stimmt nur, wenn du den Preis pro Quadratmeter über 30 Jahre rechnest. Für den Anschaffungspreis - also was du heute bezahlst - ist das nicht der Fall. Die billigste Dacheindeckung, die du heute kaufen kannst, ist Bitumen-Schindeln (auch Dachpappe oder Asphalt-Schindeln genannt).
Ein Quadratmeter Bitumen-Schindeln kostet zwischen 8 und 12 Euro, inklusive Unterspannbahn und Unterkonstruktion. Das ist etwa ein Drittel des Preises von Betonziegeln (25-40 Euro/m²) oder Tonziegeln (35-60 Euro/m²). Selbst bei einer großen Dachfläche von 120 Quadratmetern sparst du so über 2.000 Euro gegenüber Betonziegeln. Und das, ohne dass du auf eine ordentliche Haltbarkeit verzichten musst.
Bitumen-Schindeln haben eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren - genug für die meisten Hausbesitzer. Sie sind leicht, einfach zu verlegen und brauchen keine speziellen Werkzeuge. Ein erfahrener Dachdecker schafft in einem Tag bis zu 50 Quadratmeter. Das reduziert die Arbeitskosten massiv. Bei Ziegeln braucht man oft zwei bis drei Mal länger, weil jedes einzelne Teil eingeklinkt werden muss.
Warum nicht Holzschindeln oder Metall?
Einige denken, Holzschindeln seien günstig, weil sie natürlich wirken. Aber das stimmt nicht. Echte Holzschindeln aus Kiefer oder Lärche kosten 20 bis 35 Euro pro Quadratmeter - und das nur für das Material. Sie brauchen eine spezielle Unterkonstruktion mit Luftspalt, um nicht zu faulen. Außerdem müssen sie alle 5-7 Jahre mit Öl oder Lasur behandelt werden. Das addiert sich nach 15 Jahren zu mehr Kosten als bei Bitumen.
Metalldächer - wie Zink, Kupfer oder Aluminium - sind zwar langlebig, aber teuer. Selbst einfache Wellplatten aus galvanisiertem Stahl kosten 18-25 Euro/m². Sie sind auch schwerer und brauchen stärkere Dachsparren. Das kann zusätzliche Umbaukosten nach sich ziehen. Und wenn du ein schönes Aussehen willst, musst du noch mehr bezahlen.
Was ist mit Faserzementplatten?
Faserzementplatten waren früher eine beliebte Alternative, besonders in der Nachkriegszeit. Sie sind preisgünstig (10-15 Euro/m²) und wetterfest. Aber: Seit 2020 sind viele Faserzementprodukte mit Asbest belastet - besonders ältere Platten. Neue Platten sind asbestfrei, aber sie sind schwer, brüchig und brauchen spezielle Verarbeitung. Die Arbeitskosten liegen höher als bei Bitumen, weil man vorsichtig arbeiten muss. Außerdem sind sie in vielen Kommunen nicht mehr erlaubt, wenn das Dach sichtbar von der Straße aus ist - sie wirken zu industriell.
Die Wahrheit über Dachdecken mit Folie oder Kunststoff
Manche versuchen, mit Dachfolie oder Kunststoffplatten zu sparen. Das klingt verlockend: 5 Euro pro Quadratmeter. Aber das ist kein echtes Dach. Das ist eine temporäre Notlösung. Solche Materialien halten höchstens 5-8 Jahre. Sie sind anfällig für Wind, Hagel und Sonne. In der Praxis musst du nach 7 Jahren neu decken - und das drei Mal, bevor du mit Bitumen einmal saniert hättest. Du sparst heute, zahlst aber dreimal mehr in 15 Jahren.
Wann ist Bitumen nicht die beste Wahl?
Bitumen-Schindeln sind nicht für jedes Dach geeignet. Wenn deine Dachneigung unter 15 Grad liegt, solltest du sie meiden. Bei flachen Dächern läuft das Wasser nicht schnell genug ab - dann sammelt sich Feuchtigkeit unter den Schindeln und führt zu Schimmel oder Holzschäden. In solchen Fällen ist eine Bitumen-Dachbahn mit Kiesbelag oder eine EPDM-Folie die bessere Wahl - aber die sind teurer.
Auch in historischen Ortskernen oder Denkmalschutzgebieten ist Bitumen oft nicht erlaubt. Hier musst du Ziegel oder Schiefer verwenden, auch wenn sie doppelt so teuer sind. Die Gemeinde schreibt das vor. Prüfe vorher beim Bauamt, ob du überhaupt frei wählst.
Wie viel sparest du wirklich?
Stell dir vor, du hast ein Einfamilienhaus mit 100 Quadratmetern Dachfläche. Hier ist der direkte Kostenvergleich:
| Material | Materialkosten pro m² | Arbeitskosten pro m² | Gesamtkosten (100 m²) | Lebensdauer |
|---|---|---|---|---|
| Bitumen-Schindeln | 10 € | 12 € | 2.200 € | 25 Jahre |
| Betonziegel | 30 € | 20 € | 5.000 € | 50 Jahre |
| Tonziegel | 45 € | 25 € | 7.000 € | 60 Jahre |
| Faserzement (asbestfrei) | 13 € | 18 € | 3.100 € | 30 Jahre |
| Holzschindeln | 25 € | 22 € | 4.700 € | 20 Jahre |
Wie du siehst: Bitumen-Schindeln sind nicht nur die billigste Option - sie sind die einzige, bei der du unter 2.500 Euro für eine komplette Dachdeckung liegst. Und das mit einer Lebensdauer, die mehr als zwei Drittel der Zeit deiner Hausbesitzerschaft abdeckt.
Was du noch beachten musst
Die billigste Dacheindeckung ist nicht automatisch die beste Investition - wenn du sie falsch verlegst. Achte auf drei Dinge:
- Unterspannbahn: Die muss wasserdicht sein. Eine billige Vliesbahn reicht nicht. Nimm eine diffusionsoffene, atmungsaktive Bahn - die kostet extra 2-3 Euro/m², verhindert aber Feuchtigkeitsschäden.
- Unterkonstruktion: Die Sparren müssen stabil sein und ein Gefälle von mindestens 15 Grad haben. Wenn du alte Sparren hast, lass sie prüfen. Ein gebrochener Sparren kostet später 1.000 Euro Nacharbeit.
- Handwerker wählen: Ein billiger Dachdecker, der mit der Maschine arbeitet, kann Schindeln falsch verlegen. Frag nach Referenzen. Ein guter Handwerker legt die erste Reihe manuell - das ist entscheidend für die Abdichtung.
Einige Anbieter verkaufen Bitumen-Schindeln als „DIY-Produkt“. Aber wenn du kein Dachdecker bist, dann lass es. Die Verlegung ist nicht schwer - aber wenn du eine Naht falsch verklebst, fängt das Dach an zu lecken. Und das merkst du erst, wenn der Winter kommt.
Was kommt nach der billigsten Lösung?
Wenn du langfristig denkst, lohnt sich manchmal eine etwas teurere Lösung. Wenn du in 10 Jahren deine Immobilie verkaufen willst, dann wirkt ein Bitumendach weniger wertvoll als ein Ziegeldach. Das ist kein technisches, sondern ein psychologisches Problem. Käufer verbinden Ziegel mit Qualität - auch wenn es technisch keinen Unterschied macht.
Wenn du aber plant, dein Haus noch 15 Jahre zu bewohnen, und du kein Denkmalschutzgebiet hast - dann ist Bitumen die klügste Wahl. Du sparst Geld, das du in bessere Fenster, eine Wärmepumpe oder eine Solaranlage investieren kannst. Ein gutes Dach ist kein Luxus - es ist die Grundlage. Und die billigste Option ist oft die intelligenteste.
Ist Bitumen-Schindeln umweltfreundlich?
Bitumen-Schindeln bestehen aus Erdöl und sind nicht biologisch abbaubar. Sie sind aber recycelbar - viele Dachdecker nehmen alte Schindeln zurück und verarbeiten sie zu Straßenbelag. Im Vergleich zu Ziegeln, die bei der Herstellung viel Energie verbrauchen, haben Bitumen-Schindeln einen geringeren CO₂-Fußabdruck über ihre Lebensdauer.
Kann man Bitumen-Schindeln auf einem alten Dach verlegen?
Ja, aber nur, wenn die alte Deckung fest, trocken und eben ist. Wenn die alten Ziegel brüchig sind oder die Holzunterkonstruktion faul ist, musst du erst die Tragkonstruktion sanieren. Sonst wirst du nach 2 Jahren mit Undichtigkeiten kämpfen. Ein Profi prüft das mit einer Feuchtigkeitsmessung - das kostet 50-100 Euro, spart aber Tausende.
Gibt es Förderung für Bitumen-Dächer?
Nein. Förderprogramme wie die KfW zahlen nur, wenn du energieeffiziente Maßnahmen kombinierst - also Dämmung, Solar oder Wärmepumpe. Ein reines Bitumendach ohne Dämmung wird nicht gefördert. Aber wenn du die Dachdämmung gleich mitmachst, bekommst du bis zu 30 % Zuschuss - dann lohnt sich die Gesamtinvestition trotzdem.
Wie erkenne ich eine gute Bitumen-Schindel?
Achte auf das CE-Zeichen und die Norm EN 544. Die Schindeln sollten mindestens 3 Schichten haben: Träger, Bitumen und mineralische Beschichtung. Gute Marken wie IKO, Onduline oder GAF haben eine 25-jährige Garantie. Vermeide No-Name-Produkte von Baumärkten - die brechen bei Kälte oder werden brüchig.
Was ist mit Dachpappe als Ersatz?
Dachpappe ist ein veraltetes Material - oft nur ein Schicht-Bitumen-Produkt ohne Schutzgranulat. Sie hält maximal 10 Jahre und ist anfällig für Risse. Sie ist keine Alternative zu modernen Bitumen-Schindeln. Wenn jemand dir Dachpappe anbietet, dann ist das ein Zeichen für billige Qualität. Suche nach „Schindeln“, nicht nach „Pappe“.
Was tun, wenn du noch unsicher bist?
Bestell dir drei Angebote - aber nicht von drei Dachdeckern. Nimm zwei von lokalen Handwerkern und einen von einem großen Anbieter wie OBI oder Hornbach. Vergleiche nicht nur den Preis - schau auf die Materialangaben. Frag: „Welche Marke verwenden Sie?“, „Wie lange ist die Garantie?“, „Wer macht die Nacharbeit, wenn es leckt?“
Die billigste Dacheindeckung ist nicht die mit dem niedrigsten Preis - sondern die, die dir in 10 Jahren noch Kopfschmerzen erspart. Bitumen-Schindeln sind die klügste Wahl für die meisten Hausbesitzer. Sie sind einfach, günstig und zuverlässig. Und wenn du sie richtig verlegst, brauchst du das Dach 25 Jahre nicht wieder anzurühren.
Kommentare
Megan Bauer November 16, 2025 at 01:20
Ich hab letztes Jahr mein Dach mit Bitumen-Schindeln gedeckt – total easy, und ich hab sogar selbst geholfen! 😊 Die haben echt nen guten Preis, und nach 2 Jahren kein einziges Leck. Wer sagt, dass billig schlecht ist?
Melanie Rosenboom November 17, 2025 at 18:45
Ja, aber vergesst nicht die Unterspannbahn! Ich hab mal eine billige Vliesbahn genommen, weil ich sparen wollte… und dann kam der Winter. Feuchtigkeit im Dachboden, Schimmel, alles kaputt. Die 3 Euro mehr pro qm waren die beste Investition meines Lebens. 🙏
Ciaran McQuiston November 19, 2025 at 15:41
Interessant, dass du Bitumen als die billigste Option hinstellst, aber nicht wirklich auf die Umweltbilanz eingegehst. Ich meine, Erdölprodukte sind ja nicht gerade nachhaltig, selbst wenn sie recycelbar sind. Und wenn man bedenkt, dass Ziegel aus lokalen Tonvorkommen kommen und über 60 Jahre halten – ist das wirklich nur eine Frage des Anschaffungspreises? Oder sollten wir nicht auch über den langfristigen ökologischen Fußabdruck nachdenken? Ich hab mal in Schweden gesehen, wie sie alte Ziegel wiederverwenden – das ist doch ein Kreislauf, den Bitumen nicht bietet, oder? Und was ist mit der Energie, die für die Produktion von Bitumen nötig ist? Ich find’s komplex.
Christian Steier November 21, 2025 at 15:10
Stimmt, Bitumen ist günstig – aber nur, wenn das Dach richtig gebaut ist. Ich hab schon zu viele Fälle gesehen, wo Leute sparen wollten und dann nach 5 Jahren wieder alles rausreißen mussten. Der Schlüssel ist: nicht am falschen Ende sparen. Unterspannbahn, Sparrenprüfung, Profi-Verlegung – das sind die drei Säulen. Und wenn du die hast, dann ist Bitumen wirklich die klügste Wahl. Kein Drama, kein Stress.
Stefan Kreuzer November 23, 2025 at 06:11
Die vorliegende Analyse stellt eine pragmatische, kostenorientierte Betrachtung dar, die unter bestimmten Rahmenbedingungen durchaus valide ist. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die gesetzlichen Vorgaben im Denkmalschutz sowie die wirtschaftlichen Implikationen einer späteren Immobilienveräußerung nicht in vollem Umfang abgebildet werden. Die Entscheidung für ein Dachmaterial ist daher nicht allein durch den Anschaffungspreis zu legitimieren.
Rolf Bittner November 24, 2025 at 06:51
Bitumen? Das ist der Untergang der deutschen Dachlandschaft! Wir haben Jahrhunderte lang Ziegel und Schiefer gehabt, und jetzt soll ein Ölprodukt aus der Chemiefabrik unser Dach decken? Das ist nicht sparen, das ist kapitulieren! Deutsche Baukultur wird nicht von Billigprodukten gerettet, sondern von Qualität! Wer das nicht versteht, hat nichts verstanden!
Marie-Lynn Crausaz November 26, 2025 at 00:25
Ich wohne in den Schweizer Alpen und hab auch Bitumen – und ich liebe es! Kein Schnee klebt dran, kein Eis schiebt es hoch, und nach 3 Wintern ist alles noch perfekt. Man muss halt die richtigen Schindeln nehmen – nicht die aus dem Baumarkt, sondern die mit der 25-Jahre-Garantie. Und dann ist es einfach perfekt 😊
Odette Tobin November 26, 2025 at 13:12
Bitumen ist doch nur Plastik, oder? Ich hab mal eine Folie gesehen, die war auch billig. Aber die hat nach 2 Jahren gerissen. Also Bitumen ist besser als Folie, aber nicht so gut wie Ziegel. Punkt.
Klaus Kasparbauer November 26, 2025 at 19:23
Ich hab’s auch mit Bitumen gemacht – und jetzt hab ich endlich Zeit, am Wochenende was zu machen, statt Dach zu reparieren 😎 Die Nachbarn sagen, es sieht aus wie ein Dach aus dem 90er-Jahre, aber ich sag: Hauptsache trocken und günstig! Wer braucht schon ein Ziegeldach, wenn man 5000 Euro spart? Die spare ich mir für den Urlaub! 🌞✈️
ROMMEL LUBGUBAN November 28, 2025 at 02:58
Ich hab das Dach vor 3 Jahren mit Faserzement gedeckt – war billiger als Ziegel, aber teurer als Bitumen. Aber jetzt? Die Platten brechen, wenn man drauftritt. Und die Verlegung war ne Qual. Bitumen wäre die bessere Wahl gewesen. Nächstes Mal mach ich’s richtig.
NURUS MUFIDAH November 28, 2025 at 05:05
Die Diskussion um Dachmaterialien ist ein klassisches Beispiel für den Trade-off zwischen TCO (Total Cost of Ownership) und kulturellen Normen. Bitumen-Schindeln weisen eine niedrige CAPEX-Struktur auf, jedoch eine suboptimale ESG-Performance hinsichtlich Ressourcenkreislauf und ästhetischer Integration. Die Verwendung von diffusionsoffenen Unterspannbahnen gemäß EN 13859-1 ist nicht optional, sondern ein hygienischer Imperativ. Die Entscheidung sollte daher im Kontext der gesamten Gebäudehülle und nicht isoliert getroffen werden.