Kosten Wohnungsrenovierung: Was kommt wirklich auf dich zu?

Du willst deine Wohnung neu gestalten, aber das Wort "Kosten" lässt dich schon jetzt schwitzen? Keine Sorge – wir gehen Schritt für Schritt durch die wichtigsten Ausgaben und zeigen, wie du das Budget im Griff behältst.

Die größten Kostenfaktoren

Bei einer Renovierung gibt es fünf Hauptposten, die fast immer das meiste Geld fressen:

  • Materialien: Neue Türen, Fußböden, Wandverkleidungen – die Wahl zwischen Massivholz, Laminat oder Keramik beeinflusst den Preis stark.
  • Handwerker: Tischler, Elektriker, Installateur – ihre Stundensätze variieren je nach Region und Erfahrung.
  • Entkernungs‑ und Rohbauarbeiten: Wände einreißen, neue Elektro‑ oder Wasserleitungen verlegen – das ist oft teurer als erwartet, weil unvorhergesehene Schäden auftauchen können.
  • Planung und Genehmigungen: Architekten‑ oder Innenarchitektenhonorare, eventuell notwendige Baugenehmigungen.
  • Unvorhergesehenes: Puffer für Überraschungen wie Schimmelbefall, fehlerhafte Böden oder nachträgliche Wunschänderungen.

Ein typisches Einfamilienapartment (ca. 80 m²) kostet in Deutschland zwischen 15.000 € und 45.000 €, je nach Umfang. Wenn du nur die Küche und das Bad renovierst, kannst du mit 8.000 €–12.000 € rechnen.

Tipps zum Budget sparen

Jetzt wird’s praktisch. Hier ein paar Tricks, die sofort helfen:

  1. Selbst messen und planen: Nutze den Artikel „Tür richtig ausmessen“ (Post 2329) für genaue Maße. Fehlkalkulationen kosten später Nachbesserungen.
  2. Standardgrößen wählen: Türen nach DIN‑Profil (z. B. 80 cm Breite) sind günstiger als Sonderanfertigungen. Der Beitrag „Kosten einer neuen Wohnungstür inkl. Einbau“ (Post 2502) gibt klare Preisbeispiele.
  3. Materialmix: Kombiniere hochwertige Elemente (z. B. Massivholztür) nur dort, wo sie sichtbar sind, und setze günstige Alternativen (Laminat, Fertigputz) bei versteckten Flächen ein.
  4. Mehrere Arbeiten bündeln: Wenn dieselbe Fachfirma Elektro‑ und Sanitärarbeiten übernimmt, lässt sich oft ein Rabatt aushandeln.
  5. Förderungen prüfen: Für energetische Sanierungen gibt es KfW‑Programme. Ein kurzer Anruf bei deiner Hausbank kann bares Geld bringen.

Ein weiterer Sparfaktor ist die Eigenleistung. Die Montage von Innentüren dauert in der Regel 2–4 Stunden (siehe Beitrag „Optimale Dauer und Tipps zur Installation von Innentüren mit Zarge“, Post 1204). Mit dem richtigen Werkzeug und einer klaren Checkliste kannst du diesen Schritt selbst erledigen und die Arbeitskosten halbieren.

Denke immer daran, einen Puffer von 10‑15 % im Budget zu lassen. So bist du gewappnet, wenn ein altes Stromkabel plötzlich ausgetauscht werden muss oder du dich für eine bessere Fußbodenoption entscheidest.

Zusammengefasst: Kalkuliere Material, Fachleute, Rohbau, Planung und Überraschungen. Nutze vorhandene Ressourcen wie unsere Anleitungen und Vergleichsartikel, setze auf Standardgrößen und frage nach Förderungen. Dann wird deine Wohnungsrenovierung nicht nur schöner, sondern auch bezahlbarer.

Sep 29, 2025