Türenbauer: So bekommst du die perfekte Innentür von Planung bis Montage

Du willst eine neue Innentür, aber weißt nicht, wo du anfangen sollst? Keine Sorge – wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du das richtige Maß nimmst, welche Kosten auf dich zukommen und warum ein professioneller Türenbauer den Unterschied macht.

Richtig ausmessen – der Grundstein für jede Maßanfertigung

Bevor du irgendeinen Preisvergleich machst, musst du die Tür exakt ausmessen. Miss zuerst das Blattmaß (die eigentliche Türfläche) und dann die Zargenmaße. Wichtig ist das Maueröffnungsmaß: das ist der Abstand zwischen den inneren Wänden, inklusive der +/- 2 mm Toleranz für die Montage. Die Wandstärke spielt ebenfalls eine Rolle – bei einer 24 cm dicken Wand brauchst du eine breitere Zarge.

Ein häufiger Fehler: Die DIN‑Richtung vergessen. In Deutschland gibt es die Links‑ bzw. Rechts‑Ausführung (DIN 18101). Schau dir deine aktuelle Tür an – wenn der Scharnieranschlag rechts liegt, brauchst du eine Rechts‑Tür, sonst eine Links‑Tür. Wer das überliest, muss später oft teure Nachbesserungen zahlen.

Was kostet eine Maßanfertigung beim Türenbauer?

Der Preis für eine Tür mit Zarge hängt von Holzart, Größe und Verarbeitung ab. Eine einfache Eichen‑Massivholztür kostet etwa 800 €, während exklusive Nussbaumvarianten schnell über 1500 € liegen können. Der Schraubzwinger für die Montage ist meist im Preis inbegriffen, aber – wenn du Sonderprofile oder Glasbögen willst – rechnet der Schreiner extra.

Rechne außerdem mit Montagekosten. Ein erfahrener Türenbauer benötigt für das Einsetzen einer Standardinnentür etwa 2–3 Stunden. Das entspricht je nach Region zwischen 100 € und 200 €. Wenn du zusätzlich Brandschutz‑ oder Rauchschutz‑Tür einbauen willst, steigen die Kosten durch spezielle Dichtungen und Zertifizierungen.

Warum ein Fachmann besser ist als DIY

Do-it-yourself klingt verlockend, aber eine falsch eingebaute Zarge kann zu Zugluft, Schallproblemen und sogar zu Sicherheitsrisiken führen. Professionelle Türenbauer kennen die exakten Spaltmaße zwischen Zarge und Mauerwerk (idealerweise 2–3 mm) und sorgen für eine saubere Oberfläche.

Außerdem prüfen sie, ob die Tür die aktuellen Brandschutz‑ und Rauchschutz‑Normen erfüllt. Das ist besonders wichtig in Mehrfamilienhäusern oder bei Fluchtwegen. Wer das selbst macht, läuft Gefahr, die gesetzlichen Vorgaben zu verfehlen.

Wenn du deine Tür selbst einbauen willst, nutze unsere Checkliste:

  • Alle Maße doppelt prüfen
  • Passende Zarge wählen (breit genug für Wandstärke)
  • Dichtungen für Luft- und Schallschutz nicht vergessen
  • Schraublöcher exakt setzen, damit das Scharnier nicht nachzieht

Für die meisten Hausbesitzer lohnt sich jedoch der Griff zum Experten. Du sparst Zeit, vermeidest teure Nachbesserungen und bekommst garantiert ein Ergebnis, das sowohl optisch als auch funktional stimmt.

Also, wenn du jetzt planst, deine alte Tür zu ersetzen, nimm dir zuerst die Messung zu Herzen, überlege, welches Holz zu deinem Stil passt, und dann hol dir ein unverbindliches Angebot von einem lokalen Türenbauer. So hast du alle Infos, um eine fundierte Entscheidung zu treffen – und deine neue Tür sitzt perfekt.

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